Kanalreinigung REMOSA

Arten von Kanalreinigung

Grundsätzlich gibt es drei Arten von Kanalreinigung: Liegenschaftsbereich (mechanische Kanalreinigung), klassische Kanalreinigung und Großkanalreinigung (Rohrreinigung bis DN 2000). Bei der "Liegenschaftskanalreinigung" kommen verschiedene Gerätschaften zum Einsatz. Von elektrischen Geräten bis zur klassischen Kanalreinigung in Miniaturform. Bei Großkanalreinigungen kommen ganz andere Gerätschaften zum Einsatz. Von Pflügen und Ballonen usw. gibt es verschiedenste Möglichkeiten, und dienen alle der Feststoffentfernung. Für den Hausanschluss konzentrieren wir uns jedoch auf die klassische Kanalreinigung.

Die klassische Kanalreinigung

In jedem Haushalt fließen täglich mehrere hundert Liter Wasser vermischt mit Urin, Fäkalien, WC-Papier durch die Abwasserkanäle. Durch falsch entsorgte Abfälle fallen Feststoffe an. Kies, Sand, Steine usw. werden ebenfalls eingeschwemmt. Da die Fließgeschwindigkeit des Abwassers und die im Haushalt übliche Wassermenge nicht ausreichen um die Feststoffe weg zu schwemmen müssen diese maschinell entfernt werden. Durch Gärung entsteht an der Rohrwandung ein rutschiger Belag, welcher aggressiv auf die Rohrwandung einwirkt. Er fördert die "Zersetzung" von z.B. Betonröhren u.ä.. Sie wirken dann wie ausgewaschen, bzw. haben eine raue Oberfläche oder werden einfach dünnwandiger. Durch die Kanalreinigung werden auch solche Gase entfernt. Die Kanalreinigung funktioniert grundsätzlich immer mit einer Flüssigkeit in Form von Wasser. Durch Einführen einer druckbeaufschlagten Düse wir diese in den Kanal "hineingezogen oder –gestoßen". Wenn das Ende der zu reinigenden Strecke erreicht ist, wird die Düse zurückgezogen. Durch genau berechnete Düsenöffnungen tritt das Wasser in Form eines scharfen Strahls aus, um das abzutransportierende Material zu lösen, nach hinten zu schleudern und so aus dem Kanal in Fließrichtung ab zu transportiert. Die eigentliche Reinigung eines Kanals findet beim zurückziehen der Düse statt.


Die effektive Reinigung des Kanals übernimmt die sogenannte Düse. Der von der Hochdruckpumpe hergestellte und durch den Hochdruckschlauch transportierte Wasserdruck tritt an der Düse in Form eines scharfen Wasserstrahls aus. Dieser Strahl ist extrem bissig bzw. scharf. Er reicht aus um schwerste Verletzungen zu verursachen. Daher ist sachgemäßer Umgang sehr wichtig. Jede Düse muss genau auf das verwendete Fahrzeug abgestimmt sein, damit ein Optimum an Reinigungs- und Schwemmleistung erreicht wird.


Grundsätzlich haben Düsen immer nach hinten gerichtete "Löcher". Durch den Wasseraustritt nach hinten wird die Düse in den Kanal hineingestoßen/-gezogen. So entstehen große Zugkräfte die auch Distanzen über mehrere hundert Metern ermöglichen. Es gibt auch Düsen die Wasseraustritte nach vorne haben. Sie eignen sich um Verstopfungen zu beheben. So kann z.B. auch Eis mittels kaltem Wasser gelöst werden (man kann sich jetzt vorstellen wie scharf so ein Strahl ist...). Je nach Winkel des Wasseraustritts eignet sich eine Düse für Räumleistung (Feststoffmenge), Reinigungsgrad (Sauberkeit der Rohrwandung) oder Zugleistung (für weite Distanzen). Der Druck und die Literleistung entstehen im Zusammenhang mit dem Durchmesser der einzelnen Düsenlöcher, je nach Anzahl und Durchmesser der Löcher. Je kleiner die Löcher umso größer wird der Wasserrückstau im System "Hochdruckpumpe, Schlauch, Düse". Die optimale Abstimmung von Druck und Literleistung werden über diese Düsenlöcher im Zusammenhang mit dem zur Verfügung stehenden Drehzahlbereich des LKWs, Anzahl Löcher der Düse, Schlauchlänge und Schlauchart (Kunststoff oder Gummi) abgestimmt.

Entsorgung von Abfällen aus der Kanalreinigung

Gemäß aktuell geltendem Gesetz müssen Abfälle aus der Kanalreinigung mittels Abfallcode 200306 der fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Das Entsorgen auf "wilden" Deponien ist strengstens Verboten und wird strafrechtlich verfolgt!